StarManagement Infromation
Die Website www.star-management.de ist direkt mit unserer erweiterten Plattform www.starmanagement.eu verknüpft. Auf beiden Seiten finden Sie ausführliche Informationen über unsere Dienstleistungen, laufende Projekte sowie über zentrale unternehmerische und rechtliche Themen, die für unsere Mandanten in Deutschland und in der gesamten Europäischen Union von Bedeutung sind.
Als modernes, interdisziplinär ausgerichtetes Unternehmen verstehen wir uns nicht nur als Dienstleister, sondern auch als verlässlicher Partner für Existenzgründer, Unternehmer, Investoren und Fachkräfte. Unsere Tätigkeitsschwerpunkte sind länderübergreifend angelegt – mit besonderem Fokus auf die rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen innerhalb der EU.
Übersicht der Umsatzsteuersätze in Deutschland – 7 % vs. 19 % .
In Deutschland gibt es zwei grundlegende Umsatzsteuersätze:
7 % (ermäßigter Steuersatz) – gilt für bestimmte lebensnotwendige oder kulturell förderungswürdige Produkte und Dienstleistungen.
19 % (Regelsteuersatz) – gilt für die meisten anderen Lieferungen und Leistungen.
Beispiele für Artikel mit 7 % Umsatzsteuer :
🍞 Grundnahrungsmittel
Brot, Brötchen
Milch, Käse, Joghurt
Fleisch, Fisch (roh)
Obst und Gemüse
Eier, Honig, Mehl, Reis
Tee, Kaffee (ungekocht)
📚 Kulturelle & bildungsnahe Produkte
Bücher (gedruckt und digital, ohne Werbung)
Zeitungen & Zeitschriften
Kunstwerke und Antiquitäten (unter bestimmten Voraussetzungen)
🎟️ Eintrittsberechtigungen
Museen, Theater, Konzerte
Zirkusvorstellungen
Veranstaltungen gemeinnütziger Einrichtungen
🚆 Personenbeförderung im Nahverkehr
Bus, U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn
Bahnfahrten im Nahbereich (z. B. unter 50 km)
🐄 Landwirtschaftliche Produkte
Heu und Stroh
Lebende Nutztiere (z. B. Kühe, Schweine)
Saatgut, Pflanzen für Nahrungsmittelproduktion
Beispiele für Artikel mit 19 % Umsatzsteuer :
🍽️ Zubereitete Speisen & Getränke
Restaurantbesuche & Imbissverpflegung (vor Ort)
To-go-Getränke (z. B. Kaffee im Becher)
Alkohol (Bier, Wein, Spirituosen)
Süßwaren, Eis (zubereitet)
📱 Technologie & Haushaltsgeräte
Smartphones, Laptops, Tablets
Fernseher, Radios, Kameras
Waschmaschinen, Kühlschränke, Staubsauger
👚 Konsumgüter & Alltagsartikel
Kleidung, Schuhe
Möbel, Teppiche
Schmuck, Accessoires
Spielwaren, Sportartikel
🧑🔧 Dienstleistungen
Handwerkerleistungen (z. B. Renovierung)
Steuerberatung, Rechtsberatung
Werbung und Marketing
Streamingdienste (Netflix, Spotify etc.)
🚗 Mobilität & Energie
Kraftstoffe (Benzin, Diesel)
Reparaturleistungen an Fahrzeugen
Mietwagen, Leasing
Flugtickets (innerhalb der EU
Voraussetzungen für die Eröffnung eines Geschäftskontos in Deutschland .
📇 Allgemeine Voraussetzungen (für alle Unternehmensformen)
Gültiger Personalausweis oder Reisepass (bei ausländischen Personen ggf. mit Aufenthaltstitel)
Wohnsitz in Deutschland (bei manchen Banken auch EU-Ausland möglich)
Positive Bonität (Schufa-Prüfung bei deutschen Personen oder Handelsauskunft bei Unternehmen)
2. 🧑💼 Für Einzelunternehmer (Kleinunternehmer / Freiberufler)
Gültiger Personalausweis oder Pass
Gewerbeanmeldung (bei Freiberuflern ggf. nur Steuernummer)
Steuernummer vom Finanzamt
ggf. Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft (je nach Branche)
3. 🏢 Für juristische Personen (z. B. GmbH, UG, AG)
Gesellschaftsvertrag / Satzung
Handelsregisterauszug (nicht älter als 6 Monate)
Gewerbeanmeldung
Steuernummer oder Nachweis der steuerlichen Erfassung
Legitimation der Geschäftsführung (Personalausweis, ggf. Aufenthaltsdokument)
Liste der wirtschaftlich Berechtigten (nach Geldwäschegesetz)
ggf. Nachweis über Kapitaleinlage (z. B. bei GmbH-Gründung)
4. 🌍 Für ausländische Unternehmen / Geschäftsführer
Alle Gründungs- und Identifikationsdokumente in beglaubigter deutscher Übersetzung
Legalisierten oder mit Apostille versehenen Handelsregisterauszug aus dem Herkunftsland
Nachweis über wirtschaftlich Berechtigte
Nachweis über Sitz und Tätigkeit in Deutschland (z. B. Mietvertrag, Geschäftsadresse)
In manchen Fällen: Vollmacht oder Vor-Ort-Präsenz eines gesetzlichen Vertreters
5. 💻 Weitere Anforderungen bei Online-Eröffnung
Video-Ident-Verfahren (z. B. über Ausweis oder Pass)
Digitale Übermittlung der Unterlagen (PDF oder Upload im Portal)
Aktive Mobilnummer und E-Mail-Adresse
📌 Tipp:
Manche Banken verlangen eine deutsche Mobilfunknummer oder lehnen bestimmte Herkunftsländer oder Unternehmensformen ab. Es lohnt sich, vorher telefonisch Kontakt aufzunehmen oder mit einem Berater (wie bei der TARGOBANK, Postbank, Commerzbank oder N26 Business) zu sprechen.
Allgemeine Voraussetzungen für die Kfz-Zulassung
1. Identitätsnachweis
Privatperson: Gültiger Personalausweis oder Reisepass mit Meldebescheinigung
Unternehmen: Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug, Ausweiskopie der zeichnungsberechtigten Person + ggf. Vollmacht
2. Zulassungsbescheinigung Teil I & II
Früher: Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief
Bei Neuwagen: COC-Papier (EG-Übereinstimmungsbescheinigung)
3. eVB-Nummer (elektronische Versicherungsbestätigung)
Diese bekommst du von deiner Kfz-Versicherung – sie ist Pflicht.
4. Gültiger TÜV-Bericht
Nur bei Gebrauchtwagen notwendig
Hauptuntersuchung darf nicht abgelaufen sein
5. SEPA-Lastschriftmandat für Kfz-Steuer
Das Finanzamt zieht die Kfz-Steuer per Lastschrift ein
6. Kennzeichen (bei Wiederzulassung oder Wunschkennzeichen)
Bei Neuzulassung bekommst du neue Kennzeichen
Wunschkennzeichen kann vorher online reserviert werden
7. Zollunbedenklichkeitsbescheinigung
Bei Importfahrzeugen aus Nicht-EU-Ländern
📌 Zusätzliche Voraussetzungen je nach Fall
Fall
Zusatz erforderlich
Neuwagen
COC-Papier, Rechnung oder Kaufvertrag
Gebrauchtwagen
Nachweis der letzten HU, evtl. Abmeldebescheinigung
Fahrzeug aus dem Ausland
Originale Fahrzeugpapiere, Übersetzungen, ggf. technische Begutachtung
Auf eine Firma zulassen
Gewerbeanmeldung, ggf. Handelsregisterauszug, Vollmacht + Ausweis des Geschäftsführers
🕓 Zulassungsstelle
Zuständig ist die Kfz-Zulassungsstelle im Wohnort des Halters
Termin oft erforderlich (Online-Buchung)
Einige Zulassungen sind inzwischen auch online möglich (i-Kfz Verfahren)
TÜV – HU = Hauptuntersuchung
Die HU (Hauptuntersuchung) ist eine gesetzlich vorgeschriebene Kontrolle von Fahrzeugen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
Pflicht alle 2 Jahre (bei Neuwagen: erst nach 3 Jahren)
Geprüft werden z. B.:
Bremsen
Licht / Elektrik
Fahrwerk
Abgasanlage (auch Abgasuntersuchung = AU)
Umweltvorschriften
📄 Am Ende erhält man eine Plakette auf dem hinteren Nummernschild, die das nächste Fälligkeitsjahr zeigt.
❗ Wichtig
Ohne gültige HU darf ein Fahrzeug nicht im Straßenverkehr benutzt werden.
Abgelaufene HU kann Bußgeld und Punkte in Flensburg bedeuten.
Finanzierung vs. Leasing – Vergleich
Eigentum am Ende → Vermögensaufbau
Keine Rückgabepflicht oder Kilometerbegrenzung
Frei gestaltbar (z. B. Lackierung, Umbauten)
Kann günstiger sein bei langer Nutzung
Höhere monatliche Belastung
Eigenkapitalbindung
Technisches Risiko (Reparaturen, Wertverlust)
Niedrigere monatliche Raten
Keine Bilanzierung notwendig (bei Operating-Leasing)
Steuerlich gut absetzbar
Immer aktuelle Technik durch regelmäßigen Fahrzeugwechsel
Kein Eigentum → kein Vermögensaufbau
Rückgaberisiko bei Schäden / Überschreitung von Laufleistung
Vertragsbindung mit weniger Flexibilität
Oft teurer bei Laufzeitüberschreitungen oder Sonderkündigungen
Was bedeutet die grüne Plakette?
Sie steht für Emissionsgruppe 4 (sauberste Stufe).
Fahrzeuge mit dieser Plakette dürfen in alle Umweltzonen fahren – das betrifft viele Innenstädte (z. B. Berlin, München, Köln, Essen usw.).
Die grüne Plakette zeigt an, dass das Fahrzeug wenig Feinstaub ausstößt.
Aussehen
Farbe: grün
Inhalt: Nummernschild des Fahrzeugs + Prüfnummer
Wer bekommt die grüne Plakette?
Fahrzeuge mit:
Benzinmotor + Katalysator (Euro 1 oder besser)
Dieselmotor ab Abgasnorm Euro 4 (teilweise auch Euro 3 mit Partikelfilter)
Was passiert ohne Plakette in der Umweltzone?
Bußgeld von 100 €
Kein Punkt in Flensburg, aber das Fahren ist verboten
Nur mit Ausnahmegenehmigung erlaubt (z. B. bei H-Kennzeichen oder Behinderung)
Wo bekommt man die grüne Plakette?
Bei Zulassungsstelle, Werkstatt, TÜV, DEKRA oder online
Kosten: ca. 5–10 €
Zuständige Behörde für Kfz-Steuer
Bundeszollverwaltung (Zoll)
Die Kfz-Steuer wird von den Hauptzollämtern erhoben
Zuständig ist das Hauptzollamt des Wohnorts bzw. Firmensitzes
Wer schickt den Steuerbescheid ?
Der Kfz-Steuerbescheid kommt per Post direkt vom Hauptzollamt – z. B.:
„Hauptzollamt Düsseldorf“
„Hauptzollamt Essen“
Bei Neuzulassung bekommst du den Bescheid wenige Tage nach Anmeldung
Wie wird bezahlt ?
Zahlung erfolgt automatisch per SEPA-Lastschriftmandat, das du bei der Zulassung unterschreibst
Die Steuer wird jährlich im Voraus eingezogen
Wichtige Hinweise
Ohne gültiges SEPA-Mandat keine Zulassung
Bei Halterwechsel wird die Steuer automatisch neu berechnet
Bei Stilllegung endet die Steuerpflicht
Kontakt zur Zollbehörde
Du kannst dein zuständiges Hauptzollamt hier finden:
www.zoll.de → „Dienststellensuche“
ELSTER-PIN zu erhalten
Finanzamt online anmelden und deine Steuererklärungen abgeben kannst.
Hier sind die Schritte:
Schritt-für-Schritt: So bekommst du deine ELSTER-PIN
1. Gehe auf die offizielle Website
www.elster.de → „Benutzerkonto erstellen“
2. Registrierungsart wählen
Wähle „Zertifikatsdatei“ (die gängigste und kostenlose Variante).
3. Persönliche Daten eingeben
Name, Vorname
Geburtsdatum
Steuer-Identifikationsnummer (IdNr.)
E-Mail-Adresse
4. Aktivierungsdaten erhalten
Du bekommst zwei Briefe:
1. E-Mail: mit einem Aktivierungslink
2. Brief per Post: mit dem Aktivierungscode
Diese Briefe kommen in der Regel innerhalb von 3–7 Tagen
5. Zertifikatsdatei + PIN festlegen
Nach Eingabe des Codes kannst du dein ELSTER-Zertifikat (Datei) herunterladen
Du legst dabei deine persönliche PIN selbst fest (sie ist dein Passwort)
Wichtig zur ELSTER-PIN
Die PIN ist dein Zugangsschlüssel zur Zertifikatsdatei
Merke sie dir gut – ohne PIN ist keine Anmeldung möglich
Wenn du die PIN vergessen hast: neues Zertifikat beantragen (alte Daten werden gelöscht)
Alternative: ELSTER mit Personalausweis oder Softwarezertifikat
Wenn du willst, kannst du dich auch mit:
Personalausweis mit Onlinefunktion
ElsterSecure App
Elektronischem Steuerberater-Zertifikat
anmelden – dann brauchst du keine manuelle PIN.
Was ist Mietleasing (im Geschäft)?
Mietleasing bedeutet:
Ein Unternehmen nutzt ein Objekt (z. B. Auto, Maschine, EDV)
Es zahlt monatliche Leasingraten, ohne Eigentümer zu werden
Der Leasinggeber (z. B. Bank oder Leasingfirma) bleibt Eigentümer
Nach Ablauf des Vertrags: Rückgabe oder Kauf möglich
Typische Leasingobjekte
Fahrzeuge (PKW, LKW, Transporter)
Maschinen und Produktionsanlagen
IT-Technik (z. B. PCs, Drucker, Server)
Büroausstattung (Kopierer, Möbel)
Vorteile des Mietleasings für dein Geschäft
Liquidität bleibt erhalten (keine hohe Einmalzahlung)
Leasingraten steuerlich absetzbar (als Betriebsausgabe)
Immer neue/aktuelle Technik möglich (z. B. bei Autos oder PCs)
Planungssicherheit durch feste monatliche Kosten
Oft mit Wartung/Versicherung im Paket
Nachteile des Mietleasings
Kein Eigentum → kein Vermögensaufbau
Rückgabe nur im guten Zustand – sonst Nachzahlungen
Laufzeitbindung – vorzeitige Kündigung schwierig
Eventuell teurer als Direktkauf auf lange Sicht
Wichtiger Hinweis für Buchhaltung
Leasingobjekte stehen nicht in deiner Bilanz (bei Operating-Leasing)
Die Leasingraten gelten als voll abzugsfähige Betriebsausgaben
Kein Vorsteuerabzug bei rein privater Nutzung – bei gemischter Nutzung anteilig
Wann ist Mietleasing sinnvoll?
Wenn du:
Geräte/Fahrzeuge nur zeitlich begrenzt brauchst
Keine hohe Anfangsinvestition tätigen willst
Auf technisch aktuelle Ausstattung setzen möchtest
Steuervorteile bei Betriebsausgaben nutzen willst
Was ist Geschäftsausstattung? (Definition)
Geschäftsausstattung umfasst alle beweglichen Gegenstände, die ein Unternehmen zur betrieblichen Nutzung in Büro, Verkauf oder Verwaltung einsetzt – nicht für die Produktion selbst, sondern für die Ausstattung von Arbeitsplätzen und Räumen.
Was gehört nicht zur Geschäftsausstattung?
Maschinen für die Produktion → gehören zu technischen Anlagen
Lagerregale → meist Betriebs- und Lagereinrichtungen
Fahrzeuge → gehören zu Fuhrpark / Kfz
Geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG) → wenn unter 800 € netto
Warum ist Geschäftsausstattung wichtig?
Steuerlich relevant für die richtige Abschreibung
Bestandteil des Anlagevermögens
Spiegelt den Wert und die Infrastruktur des Unternehmens wider
Wichtig für Investitionsplanung und Jahresabschluss
Beispiel:
Ein Unternehmen kauft:
2 Schreibtische á 500 € → Geschäftsausstattung, GWG
4 Stühle á 200 € → Sammelposten oder GWG
1 Konferenztisch á 1.200 € → Geschäftsausstattung, Abschreibung über 13 Jahre
Exportpreise pro Kilogramm in Drittländer – Übersicht nach Transportart
Beim Export in sogenannte Drittländer (Nicht-EU-Länder) richten sich die Versandpreise nach der gewählten Transportart. Die drei wichtigsten Optionen sind Luftfracht, Seefracht und Landverkehr (LKW).
Luftfracht
Luftfracht ist die schnellste, aber auch teuerste Transportmethode. Sie eignet sich besonders für zeitkritische oder hochwertige Güter.
Europa ➝ Asien: ca. 3,50 – 6,00 €/kg
Europa ➝ Nordamerika: ca. 4,00 – 7,00 €/kg
Europa ➝ Afrika: ca. 4,50 – 8,00 €/kg
Zuschläge: Sicherheitsgebühr, Treibstoffzuschlag, Zölle möglich
Seefracht (Containerschiff)
Die günstigste Lösung für große Mengen. Preis pro Kilo ist oft sehr niedrig – dafür dauert der Transport mehrere Wochen.
Europa ➝ Asien/Nahost: ca. 0,15 – 0,60 €/kg
Europa ➝ Nordamerika: ca. 0,25 – 0,75 €/kg
Europa ➝ Afrika/Südamerika: ca. 0,40 – 1,00 €/kg
Preise gelten bei Container-Vollladung (FCL); Stückgut (LCL) ist teurer
Landverkehr (LKW)
Geeignet für Exporte in benachbarte Drittländer (z. B. Schweiz, Ukraine, Balkanländer, Türkei).
Europa ➝ Schweiz/Balkan: ca. 0,80 – 1,50 €/kg
Europa ➝ Türkei/Ukraine: ca. 1,20 – 2,20 €/kg
Zuschläge: Grenzabfertigung, Maut, Zölle
Hinweis:
Alle Preise verstehen sich netto, exklusive Zoll- und Dokumentationskosten. Für ein konkretes Angebot sollte stets ein Spediteur oder Frachtvermittler kontaktiert werden – insbesondere bei regelmäßigen oder größeren Exportmengen.
–Betriebsbedarf
Der Begriff Betriebsbedarf bezeichnet alle Materialien, Gegenstände und Hilfsmittel, die ein Unternehmen für den laufenden Betrieb benötigt, aber nicht direkt in das Produkt oder die Dienstleistung eingehen, das bzw. die verkauft wird.
–Beispiele:
Büromaterialien wie Papier, Stifte oder Druckerpatronen
Reinigungsmittel für Maschinen oder Arbeitsräume
Werkzeuge, die bei der Produktion verwendet werden, aber nicht Teil des Endprodukts sind
Schutzkleidung für Mitarbeitende
Ersatzteile für Maschinen
Energie (Strom, Gas) zur Aufrechterhaltung des Betriebs
–Abgrenzung:
Nicht Betriebsbedarf sind z. B. Waren oder Rohstoffe, die direkt verkauft oder in Produkten verarbeitet werden – diese gehören zum Wareneinsatz oder Materialverbrauch.
Auch Investitionsgüter (z. B. Maschinen, Fahrzeuge) gehören nicht zum Betriebsbedarf, sondern zum Anlagevermögen.
Buchhalterisch:
In der Buchhaltung wird Betriebsbedarf unter dem Konto „Betriebs- und Geschäftsausstattung“ oder „sonstiger Betriebsbedarf“ gebucht. Der Aufwand ist steuerlich abzugsfähig, sofern er betrieblich veranlasst ist.
Was ist ein Kontenrahmen?
Ein Kontenrahmen ist eine standardisierte Liste von Buchungskonten, die alle wirtschaftlichen Vorgänge im Unternehmen abbildet – z. B. Einnahmen, Ausgaben, Vermögenswerte und Schulden.
In Deutschland sind vor allem zwei Kontenrahmen gebräuchlich:
SKR 03 (Standardkontenrahmen für Einnahmen-Ausgaben orientierte Unternehmen)
SKR 04 (wird oft von bilanzierenden Unternehmen und Kanzleien verwendet)
Welche Variante verwendet wird, hängt von der Buchhaltungsmethode und Software, aber auch von der Entscheidung des Steuerberaters bzw. der Kanzlei ab.
Beispiele wichtiger Konten im SKR 03:
1000 – Kasse
1200 – Bank
1576 – Vorsteuer 19 %
1776 – Umsatzsteuer 19 %
4400er-Konten – Betriebliche Ausgaben (z. B. Miete, Werbung)
8000er-Konten – Umsatzerlöse
Im Gegensatz dazu sind bei SKR 04 dieselben Vorgänge auf andere Nummern verteilt – z. B. Bank = 1800 statt 1200.
Unsere Empfehlung:
Für Mandanten und Selbstbucher empfehlen wir, sich mit dem gewählten Kontenrahmen vertraut zu machen. Am besten laden Sie sich SKR 03 und SKR 04 als PDF herunter und vergleichen die wichtigsten Konten. So verstehen Sie schneller, wie Buchungen zugeordnet werden – das spart Zeit und verhindert Fehler.
Gerne stellen wir Ihnen auf Anfrage eine Übersicht beider Kontenrahmen zur Verfügung. Bei Fragen zur Einrichtung Ihres Buchhaltungssystems unterstützen wir Sie professionell.
–Steuer frei an familie
In Deutschland gibt es keine steuerfreie Grenze pro Kalenderjahr, sondern Freibeträge, die pro Beschenktem gelten und alle 10 Jahre neu genutzt werden können. Innerhalb dieses Zeitraums dürfen Schenkungen bis zur jeweiligen Freibetragsgrenze steuerfrei erfolgen. Die wichtigsten Freibeträge (§ 16 ErbStG) sind:
Beispiel für die Nutzung:
Wenn ein Elternteil (= Schenker) einem Kind = Beschenkten im Abstand von 10 Jahren die Freibeträge nutzt, kann es z. B. alle 10 Jahre 400 000 € steuerfrei erhalten. Werden höhere Beträge übertragen, fällt auf den überschreifenden Teil Schenkungssteuer an.
Kein Jahreslimit, sondern Zehn-Jahres-Fenster
Es handelt sich nicht um ein Jahres-Freigrenze, sondern um einen Freibetrag über einen Zeitraum von 10 Jahren. Somit kann man in einem Jahr sehr viel schenken und dann lange nichts – solange der Gesamtbetrag innerhalb der 10-Jahres-Grenze bleibt extraetf.com+2certa-gutachten.de+2weltsparen.de+2.
Sachwerte (z. B. Möbel, Kleidung)
Zusätzlich gelten** sachliche Freibeträge, z. B. für:
Hausrat (Kleidung, Geschirr) bis 41 000 €
andere bewegliche Gegenstände (z. B. Möbel, Schmuck) bis 12 000 €
Diese gelten zusätzlich zu den persönlichen Freibeträgen für Steuerklasse I (z. B. Kinder, Ehegatten) sparkasse.de+15deubner-steuern.de+15rosepartner.de+15de.wikipedia.orgde.wikipedia.org+1de.wikipedia.org+1.
Fazit für Familien:
Kein Jahreslimit, nur Zeitraum von 10 Jahren zählt.
Kinder und Ehepartner: hohe Freibeträge, daher häufig steuerfreie Schenkungen möglich.
Enkel, Urenkel: eigene Grenzen, Elternstatus beeinflusst Freibetrag.
Eltern/Großeltern, entfernte Angehörige, Freunde: nur 20 000 € innerhalb von 10 Jahren steuerfrei.
Wenn du also jährlich, etwa 20 000 €, an ein geschwisterliches Familienmitglied verschenkst, bleibst du innerhalb des Freibetrags. Möchtest du größere Summen etwa an Kinder oder Enkel verschenken, lohnt sich eine genaue Planung innerhalb des 10-Jahres-Zeitraums.
Unterlagen für ein Darlehen – Selbstständige vs. Arbeitnehmer
Bei der Beantragung eines Darlehens unterscheiden sich die erforderlichen Unterlagen je nach beruflicher Situation. Nachfolgend finden Sie die jeweiligen Anforderungen für selbstständige Personen und Arbeitnehmer, sowie einen Überblick über die wichtigsten Unterschiede.
Unterlagen für Selbstständige (z. B. Einzelunternehmer, Freiberufler, Geschäftsführer einer GmbH oder UG):
Gewerbeanmeldung oder Handelsregisterauszug
Aktueller Nachweis der Selbstständigkeit (z. B. IHK-Bescheinigung oder Bestätigung durch Steuerberater)
Betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA) – möglichst aktuell (letzte 6–12 Monate)
Einnahmen-Überschuss-Rechnungen (EÜR) oder Jahresabschlüsse der letzten zwei Jahre
Einkommensteuerbescheide der letzten zwei Jahre
Kontoauszüge der letzten 3 bis 6 Monate (geschäftlich und ggf. privat)
Aktuelle Schufa-Auskunft
Kopie des Personalausweises oder Reisepasses
Nachweise über bestehende Kredit- oder Leasingverträge
Nachweis über die Krankenversicherung (bei freiwillig Versicherten oder privat Versicherten)
Mietvertrag oder Eigentumsnachweis der aktuellen Wohnanschrift
Unterlagen für Arbeitnehmer (Angestellte mit festem Gehalt):
Lohn- bzw. Gehaltsabrechnungen der letzten drei Monate
Jahreslohnsteuerbescheinigung vom Vorjahr
Einkommensteuerbescheid (wenn vorhanden)
Kontoauszüge der letzten zwei bis drei Monate
Arbeitsvertrag in Kopie
Kopie des Personalausweises oder Reisepasses
Aktuelle Schufa-Auskunft
Nachweise über laufende Kredite oder Leasingverträge
Mietvertrag oder Eigentumsnachweis der aktuellen Wohnanschrift
Unterschiede zwischen Selbstständigen und Arbeitnehmern bei der Darlehensvergabe:
Einkommensnachweis:
Selbstständige müssen ihre Einkünfte über betriebswirtschaftliche Auswertungen, Steuerbescheide und ggf. Bilanzen nachweisen. Bei Arbeitnehmern genügen Gehaltsabrechnungen und der Arbeitsvertrag.
Stabilität der Einnahmen:
Banken bewerten das Einkommen von Selbstständigen als schwankend und potenziell risikobehaftet, während das Einkommen von Arbeitnehmern als regelmäßig und sicher gilt.
Bonitätsbewertung:
Bei Selbstständigen erfolgt eine detailliertere Prüfung der wirtschaftlichen Lage. Die Bewertung ist komplexer, da keine standardisierten Nachweise vorliegen wie bei einem festen Arbeitsverhältnis.
Anforderungen der Bank:
Selbstständige müssen in der Regel mehr Unterlagen vorlegen und mit längeren Bearbeitungszeiten rechnen. Arbeitnehmer profitieren von einem schnelleren und vereinfachten Prüfverfahren.
Was genau ist eine Retoure?
„Retoure“ bei der Post bedeutet, dass eine Sendung (z. B. ein Paket oder Brief) an den Absender zurückgeschickt wird.
Eine Retoure ist die Rücksendung einer Lieferung, meist:
weil der Empfänger die Ware nicht möchte (z. B. bei Online-Bestellungen),
weil die Ware beschädigt ist,
weil die Annahme verweigert wurde,
oder weil die Adresse falsch oder unzustellbar war.
Typische Gründe für eine Retoure durch die Post:
Empfänger unbekannt oder verzogen
Annahme verweigert
Nicht abgeholt (z. B. nach Lagerfrist in der Filiale abgelaufen)
Adresse unvollständig oder falsch
Paket beschädigt oder geöffnet
Empfänger hat Rücksendung eingeleitet (z. B. durch Retoure-Etikett beim Online-Shopping)
Was passiert bei einer Retoure?
Die Sendung bekommt oft einen Aufkleber oder Stempel mit dem Retoure-Grund.
Sie wird an den Absender zurückgeschickt – meist ohne zusätzliche Kosten für den Empfänger.
Bei Online-Bestellungen: Der Absender (z. B. ein Onlineshop) prüft dann die Ware und erstattet den Kaufbetrag (wenn es sich um einen Widerruf handelt).
Wichtig für Absender:
Immer vollständige und richtige Absenderadresse angeben.
Beim Onlinehandel ein Retoure-Etikett bereitstellen, damit der Kunde einfach zurückschicken kann.
Bei hoher Retourenquote ggf. Geschäftsprozesse prüfen – das verursacht Kosten.
Allgemeine Informationen für die Buchhaltung und Kassenberichte in Excel
Für die Erstellung von Kassenberichten oder einfachen Buchhaltungen mit Excel ist eine klare Struktur unerlässlich. Eine gut geführte Excel-Tabelle hilft dabei, Einnahmen und Ausgaben transparent und nachvollziehbar zu dokumentieren. Wichtig ist dabei, dass jede Buchung vollständig, belegbar und nachvollziehbar ist. Die Tabelle sollte in der Regel folgende Spalten enthalten: Datum, Belegnummer, Buchungstext, Einnahme (brutto), Ausgabe (brutto), Mehrwertsteuersatz, Mehrwertsteuerbetrag, Netto-Betrag, Zahlungsart, Kategorie bzw. Buchungskonto sowie eine optionale Spalte für Bemerkungen.
Für die Kategorisierung der Geschäftsvorfälle empfiehlt sich die Verwendung eines Kontenrahmens wie SKR 03 oder SKR 04, der in Deutschland üblich ist. Typische Konten im SKR 03 sind z. B. 1000 für „Kasse“, 1200 für „Bank“, 1800 für „PayPal“, 8400 für „Erlöse mit 19 % USt“, 8300 für „Erlöse mit 7 % USt“, 4400 für „Wareneinkauf“, 4930 für „Büromaterial“ oder 4600 für „Miete“. Diese Konten können in Excel als Dropdown-Felder hinterlegt werden, um Buchungsfehler zu vermeiden.
Bei der Berechnung der Umsatzsteuer aus einem Bruttobetrag wird üblicherweise folgende Formel verwendet: Netto = Brutto / (1 + MwSt-Satz), und MwSt = Brutto – Netto. Bei einem Umsatzsteuersatz von 19 % ergibt sich die Berechnung beispielsweise wie folgt: Netto = Brutto / 1,19 und MwSt = Brutto – Netto. Diese Formeln lassen sich in Excel automatisieren, sodass bei Eingabe eines Bruttobetrags und Auswahl des Steuersatzes die restlichen Werte automatisch berechnet werden.
Excel bietet viele nützliche Funktionen zur Auswertung und Übersicht: Mit Hilfe von Filterfunktionen lassen sich Buchungen nach Datum, Kategorie, Zahlungsart oder Betrag filtern. Monatliche oder jährliche Auswertungen können zusätzlich über Pivot-Tabellen erstellt werden. Automatische Summen helfen bei der Ermittlung des Gesamtumsatzes, der Ausgaben oder des laufenden Saldos. Um Fehlermeldungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, bei Berechnungen die Funktion =WENNFEHLER(…) zu nutzen.
Wer seine Kassenführung oder Einnahmen-Ausgaben-Rechnung GoBD-konform gestalten möchte, muss einige Grundsätze beachten. Jede Buchung muss belegbar sein, Belegnummern dürfen keine Lücken aufweisen, und nachträgliche Änderungen an den Einträgen sind nur zulässig, wenn sie dokumentiert werden. Wichtig ist auch die regelmäßige Sicherung der Excel-Dateien – idealerweise durch monatliche oder quartalsweise Exporte als PDF-Dokument zur Archivierung.
Zur besseren Übersicht empfiehlt es sich, Arbeitsmappen nach Monaten oder Jahren zu strukturieren und verschiedene Tabellenblätter für die einzelnen Monate anzulegen. Außerdem können in der Excel-Datei geschützte Bereiche eingerichtet werden, um Formeln vor versehentlicher Veränderung zu schützen. Ein zusätzliches Tabellenblatt mit Erklärungen und Hinweisen zur Benutzung der Datei kann dabei helfen, Fehler zu vermeiden und die Nachvollziehbarkeit zu verbessern.
Excel ist ein leistungsfähiges Werkzeug für einfache Buchhaltungszwecke, solange die Tabellen logisch aufgebaut, gut dokumentiert und regelmäßig gepflegt werden.
Übersicht über wichtige Privatbanken in Deutschland und Europa
In Europa und insbesondere in Deutschland gibt es eine Vielzahl renommierter Privatbanken, die sich auf diskrete Vermögensverwaltung, exklusive Finanzdienstleistungen und individuelle Kundenbetreuung spezialisiert haben. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über einige bedeutende Privatbanken in Deutschland und Europa – inklusive Standorten.
-Private Banken in Deutschland
Bankhaus Metzler – B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA
Adresse: Jungfernstieg 30, 20354 Hamburg
Das traditionsreiche Bankhaus Metzler gehört zu den ältesten Privatbanken Deutschlands mit Spezialisierung auf Vermögensverwaltung und institutionelle Betreuung.
Bankhaus Hafner (Anton Hafner OHG)
Adresse: Herrenweg 37, 88131 Lindau (Bodensee)
Ein inhabergeführtes Bankhaus mit persönlicher Kundenbetreuung im süddeutschen Raum.
Bankhaus Schilling & Co.
Adresse: Nansenstraße 17, 22765 Hamburg
Historisches Privatbankhaus mit Fokus auf diskrete Kundenbeziehungen.
Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
Standorte:
– Köln: Spichernstraße 75–77, 50672 Köln
– Düsseldorf: Schwannstraße 10, 40476 Düsseldorf
– Hamburg: Ballindamm 11, 20095 Hamburg
– Berlin: Carmerstraße 13, 10623 Berlin
– Bielefeld: Alter Markt 3, 33602 Bielefeld
– Bonn: Heinrich-Brüning-Straße 16, 53113 Bonn
Diese Bank entstand aus dem Zusammenschluss mehrerer traditionsreicher Häuser und bietet anspruchsvolle Lösungen in Vermögensverwaltung und Family Office.
DZ PRIVATBANK S.A. (Niederlassungen in Deutschland)
– Berlin: Pariser Platz 3, 10117 Berlin
– Düsseldorf: Ludwig-Erhard-Allee 20, 40227 Düsseldorf
– Frankfurt: Platz der Republik 6, 60325 Frankfurt
Die DZ PRIVATBANK ist Teil der genossenschaftlichen Finanzgruppe und betreut vorwiegend vermögende Privatkunden und Unternehmer.
-Internationale Privatbanken in Europa
DZ PRIVATBANK S.A. (Luxemburg & Schweiz)
– Luxemburg: 4, rue Thomas Edison, L-1445 Strassen
– Zürich: Bellerivestrasse 36, CH-8008 Zürich
Bietet diskrete Vermögensverwaltung und strukturierte Finanzlösungen für anspruchsvolle Kunden.
Quintet Private Bank (ehemals Merck Finck)
Mit Niederlassungen in rund 50 europäischen Städten ist Quintet eine der führenden unabhängigen Privatbanken Europas, mit Fokus auf individuelle Kundenberatung und langfristige Strategien.
Hauck Aufhäuser Lampe – Auslandssitz Paris
Adresse: 75 Boulevard Haussmann, 75008 Paris
Verbindet deutsche Solidität mit internationalem Anspruch in der Hauptstadt Frankreichs.
Schweizer Privatbanken mit Filialen in Europa
– DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG – Zürich
– EFG Bank AG – Zürich
– HSBC Private Bank – Genf
– LGT Bank – Basel
Diese Häuser genießen weltweit großes Vertrauen im Bereich Private Banking und Wealth Management.
Luxemburgische Privatbanken mit EU-Bezug
– Brown Brothers Harriman
– Edmond de Rothschild
– Banque J. Safra Sarasin
– Lombard Odier
– Pictet & Cie
Sie bieten grenzüberschreitende Finanzdienstleistungen für vermögende Familien, Stiftungen und Unternehmer.
Hinweis:
Diese Übersicht dient der allgemeinen Information über bekannte europäische Privatbanken. Die genauen Leistungen und Zielgruppen können je nach Standort und Geschäftsmodell unterschiedlich ausfallen. Bei Interesse an einer Zusammenarbeit mit einer Privatbank empfiehlt sich ein persönlicher Beratungstermin.
Welche EU-Länder sind günstig für den Import? – Einfuhrsteuer im Vergleich
Wenn Waren aus Drittländern wie China, USA oder der Türkei in die Europäische Union importiert werden, fällt bei der Einfuhr eine sogenannte Einfuhrumsatzsteuer (EUSt) an. Diese entspricht in der Regel der nationalen Mehrwertsteuer und muss grundsätzlich beim Zoll entrichtet werden – es sei denn, es gibt vereinfachte Verfahren wie in einigen besonders importfreundlichen Ländern. Obwohl die EUSt als Vorsteuer abziehbar ist, beeinflusst sie trotzdem die Liquidität und den Verwaltungsaufwand eines Unternehmens erheblich.
Im Folgenden geben wir einen Überblick über günstige und ungünstige EU-Länder für den Import, insbesondere in Bezug auf Einfuhrumsatzsteuer und Zollverfahren:
Günstige Länder für Importe in die EU
Niederlande
Einfuhrumsatzsteuer: 21 %
Die Niederlande bieten ein besonders importfreundliches Verfahren: Mit dem sogenannten Artikel-23-Verfahren kann die Einfuhrumsatzsteuer direkt in der Umsatzsteuervoranmeldung verrechnet werden – eine Vorfinanzierung beim Zoll entfällt. Diese Lösung ist ideal für Onlinehändler, Amazon-Verkäufer und Unternehmen mit regelmäßigem Warenimport.
Belgien
Einfuhrumsatzsteuer: 21 %
Auch in Belgien existiert eine vergleichbare Aufschubregelung („ET 14000-Lizenz“), bei der die EUSt nicht beim Zoll bezahlt werden muss. Der belgische Hafen Antwerpen ist zudem ein logistisches Zentrum mit gutem Zugang zum EU-Binnenmarkt.
Zypern
Einfuhrumsatzsteuer: 19 %
Aufgrund seiner kleineren Verwaltungsstruktur gelten die Zollprozesse in Zypern als unkompliziert, insbesondere für kleinere Warenmengen. Die Infrastruktur ist jedoch nicht für große Importmengen geeignet.
Weniger günstige Länder für den Import
Ungarn
Einfuhrumsatzsteuer: 27 % – die höchste in der EU
Importeure müssen die Steuer zunächst vollständig bezahlen und später über die Vorsteuer geltend machen. Das führt zu einer spürbaren Liquiditätsbelastung.
Dänemark
Einfuhrumsatzsteuer: 25 %
Es existiert kein verbreitetes vereinfachtes Verfahren wie in den Niederlanden. Für Unternehmen kann dies in Kombination mit administrativem Aufwand und höheren Lagerkosten ungünstig sein.
Frankreich
Einfuhrumsatzsteuer: 20 %
Frankreich hat ein komplexes Zollsystem mit relativ hohem Verwaltungsaufwand. Die Rückerstattung der Steuer dauert teilweise deutlich länger als in anderen Ländern.
Tschechien und Slowakei
Einfuhrumsatzsteuer: ca. 20 – 21 %
Vereinfachte Verfahren sind meist nur für ansässige Unternehmen zugänglich. Für ausländische Importeure ist die Handhabung häufig bürokratisch aufwändig.
Fazit:
Besonders günstig ist der Import über die Niederlande, da dort die Einfuhrumsatzsteuer nicht vorfinanziert werden muss.
Ungünstig ist der Import über Länder wie Ungarn oder Dänemark, wo hohe Steuerlasten und kein Steueraufschub üblich sind.
Deutschland liegt mit 19 % Einfuhrumsatzsteuer im Mittelfeld – bietet jedoch eine sehr gute Infrastruktur und zolltechnische Sicherheit.
Welche EU-Länder sind günstig für den Import? – Einfuhrsteuer im Vergleich
Der Mindestlohn ist ein zentrales arbeitsrechtliches Instrument, das in nahezu allen EU-Mitgliedstaaten gesetzlich geregelt ist. Ziel ist es, Arbeitnehmer*innen vor unangemessen niedrigen Löhnen zu schützen. Allerdings unterscheidet sich die Höhe des Mindestlohns – ebenso wie seine Anpassung, Ausnahmen und Anwendungsformen – deutlich von Land zu Land innerhalb der Europäischen Union.
Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die aktuellen Mindestlöhne in der EU (Stand: 2025) sowie die wichtigsten Unterschiede in der Umsetzung.
-EU-Mitgliedstaaten mit gesetzlichem Mindestlohn (monatlich, brutto in EUR)
Land
Mindestlohn (ca.)
Besonderheiten
Luxemburg
ca. 2.570 €
Höchster EU-Mindestlohn, unterschiedliche Sätze je nach Qualifikation
Deutschland
2.100 € (12,41 €/Std.)
Jährliche Anpassung, keine branchenspezifischen Ausnahmen
Niederlande
2.070 €
Altersabhängig, Teilzeit anteilig berechnet
Irland
2.020 € (12,70 €/Std.)
Altersstaffelung für unter 20-Jährige
Frankreich
1.766 €
„SMIC“ – automatische Anpassung an Inflation
Belgien
1.955 €
Indexierung bei Inflation
Slowenien
1.250 €
Jahresanpassung durch Gesetz
Spanien
1.260 €
14 Zahlungen/Jahr → rechnerisch niedriger Monatslohn
Polen
980 €
Deutliche Steigerung seit 2023
Kroatien
840 €
Vereinfachter Zugang für ausländische Arbeitskräfte
Ungarn
710 €
Einer der niedrigsten Mindestlöhne in Westeuropa
Bulgarien
470 €
Geringster Mindestlohn in der gesamten EU
Hinweis: In Ländern wie Italien, Österreich, Dänemark, Schweden und Finnland gibt es keinen gesetzlichen Mindestlohn – dort wird der Lohn über Tarifverträge geregelt.
Wichtige Unterschiede beim Mindestlohn in der EU
Höhe und Berechnung
– Einige Länder rechnen monatlich, andere stundenweise
– In Spanien z. B. 14 Monatsgehälter → rechnerisch geringerer Monatslohn
Indexierung und automatische Anpassung
– In Ländern wie Frankreich oder Belgien erfolgt eine automatische Inflationsanpassung
– Deutschland: Politische Festlegung durch Mindestlohnkommission
Staffelung nach Alter oder Beruf
– In den Niederlanden und Irland erhalten junge Beschäftigte weniger
– In Luxemburg unterscheidet man zwischen ungelernten und qualifizierten Kräften
Abweichungen durch Branchenregelungen
– In vielen Staaten gibt es branchen- oder tarifliche Mindestlöhne, z. B. im Bau, Pflege oder Gastgewerbe
Fazit
Der gesetzliche Mindestlohn in der EU ist nicht einheitlich geregelt. Zwischen dem höchsten Mindestlohn in Luxemburg (ca. 2.570 €) und dem niedrigsten in Bulgarien (ca. 470 €) besteht eine Differenz von mehr als dem Fünffachen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die grenzüberschreitend tätig sind, sollten die jeweiligen Regelungen des Einsatzlandes genau prüfen. Auch für Selbstständige oder Subunternehmer gelten in manchen Ländern vergleichbare Schutzvorschriften.
Vergleich der Einkommensteuersätze in Deutschland, Spanien, Frankreich, Österreich und den Niederlanden
Wer innerhalb der EU arbeitet, wohnt oder geschäftlich tätig ist, sollte die Unterschiede im Einkommensteuersystem der jeweiligen Länder kennen. Obwohl viele Grundprinzipien ähnlich sind (progressive Besteuerung, Freibeträge, Sozialabgaben), unterscheiden sich die Steuersätze, Schwellenwerte und Abzugsregelungen zum Teil erheblich.
Nachfolgend finden Sie einen Überblick über die Einkommensteuer in Deutschland, Spanien, Frankreich, Österreich und den Niederlanden, bezogen auf das Jahreseinkommen natürlicher Personen im Jahr 2025 (vereinfachte Darstellung – ohne Kirchensteuer oder kommunale Zuschläge).
Deutschland
Grundfreibetrag: ca. 11.604 €
Steuersätze:
– 14 % (ab ca. 11.605 €)
– progressiv steigend bis 42 %
– Spitzensteuersatz: 42 % ab ca. 63.000 €
– Reichensteuer: 45 % ab ca. 278.000 €
Besonderheiten:
– Soli-Zuschlag für Spitzenverdiener
– Abzugsfähig: Werbungskosten, Vorsorge, Sonderausgaben
– Sozialversicherungsbeiträge ca. 20 – 22 % zusätzlich
Spanien
Grundfreibetrag: ca. 5.550 € (alters- und familienabhängig)
Steuersätze (staatlich + regional):
– ca. 19 % bis 47 %
– in Regionen wie Katalonien oder Valencia bis 54 %
Besonderheiten:
– Steuerhoheit teils bei Regionen
– Günstiger für geringes Einkommen, aber schnell progressiv
– Sozialversicherungsbeiträge ca. 6 – 7 % (Arbeitnehmeranteil)
Frankreich
Grundfreibetrag: ca. 10.777 €
Steuersätze:
– 0 % bis 10.777 €
– 11 % (bis ca. 27.500 €)
– 30 % (bis 78.500 €)
– 41 % (bis 168.000 €)
– 45 % (darüber hinaus)
Besonderheiten:
– Familiensplitting-System („Quotient familial“)
– Sozialabgaben („CSG/CRDS“) zusätzlich: ca. 9,7 % auf Einkommen
– Viele Steuervergünstigungen für Familien
Österreich
Grundfreibetrag: ca. 12.000 €
Steuersätze:
– 20 % (ab 12.000 €)
– 30 % (ab 20.000 €)
– 40 % (ab 35.000 €)
– 48 % (ab 60.000 €)
– 50 % (ab 90.000 €)
– 55 % (ab 1 Mio. € – befristet bis 2025)
Besonderheiten:
– Absetzbeträge für Werbungskosten, Pendler, Alleinerziehende
– Sozialversicherung Arbeitnehmeranteil ca. 18 %
Niederlande
Grundfreibetrag: ca. 9.000 € (generelle Steuervergünstigung)
Steuersystem:
– 36,97 % (bis ca. 75.000 €)
– 49,50 % (ab 75.000 €)
Besonderheiten:
– Nur zwei Steuerklassen, dafür inklusive Sozialabgaben
– Progression durch Reduktion von Abzugspauschalen
– Steuererleichterung für „30%-Regelung“ bei Expats
Was kostet ein Haus mit Kredit? – Voraussetzungen, Eigenkapital & monatliche Belastung
Der Kauf eines Eigenheims ist für viele Menschen ein zentraler Lebensschritt. Wer ein Haus in Deutschland finanzieren möchte, sollte jedoch genau wissen, wieviel Eigenkapital notwendig ist und welche Kosten durch den Kredit entstehen. Die Banken prüfen dabei nicht nur die Bonität, sondern auch, ob die Nebenkosten durch Eigenmittel gedeckt werden können.
Im Folgenden zeigen wir Ihnen, was Sie mindestens mitbringen sollten, wenn Sie ein Haus mit einem Kredit kaufen möchten, und welche monatlichen Kosten realistisch zu erwarten sind.
Was kostet der Kredit monatlich? – Beispielrechnung
Wenn Sie ein Haus über eine Bank finanzieren, hängt die monatliche Belastung hauptsächlich vom Zinssatz und der anfänglichen Tilgung ab. Nehmen wir an, Sie finanzieren 400.000 € über ein Immobiliendarlehen mit einem Zinssatz von 3,5 % und einer anfänglichen Tilgung von 2 % pro Jahr. Daraus ergibt sich eine Gesamtjahresbelastung von rund 22.000 €, was einem monatlichen Betrag von etwa 1.834 € entspricht.
Dieser Betrag setzt sich aus zwei Teilen zusammen:
Zum einen zahlen Sie jährlich ca. 14.000 € Zinsen, und zum anderen 8.000 € Tilgung auf die eigentliche Schuld. Das bedeutet, dass die monatliche Rate sich aufteilt in rund 1.167 € Zinsanteil und 667 € Tilgungsanteil.
Nach zehn Jahren hätten Sie in diesem Beispiel bereits etwa 140.000 € Zinsen gezahlt, und Ihre Restschuld würde noch ca. 320.000 € betragen. Das bedeutet: Bei gleichbleibender Finanzierungslast bleibt ein großer Teil der ursprünglichen Kreditsumme noch offen, weshalb viele Käufer nach der ersten Zinsbindung über eine Anschlussfinanzierung verhandeln müssen.
Wenn Sie allerdings mehr Eigenkapital einbringen – beispielsweise 100.000 € statt 0 € – sinkt der Kreditbetrag auf 300.000 €, und damit auch die monatliche Belastung auf rund 1.400 €, abhängig von den genauen Konditionen. Auch die gesamte Zinslast reduziert sich entsprechend deutlich.
Zusammengefasst:
Je höher Ihr Eigenkapital, desto niedriger sind Zinskosten und Monatsraten. Die Wahl des Tilgungssatzes bestimmt, wie schnell Sie den Kredit zurückzahlen – mit 2 % benötigen Sie über 30 Jahre, mit 3–4 % sind Sie deutlich schneller schuldenfrei, zahlen aber monatlich mehr.
Übersicht: Alle privaten Krankenversicherungen (PKV) in Deutschland
In Deutschland gibt es eine Vielzahl an privaten Krankenversicherungen (PKV), die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen – von Angestellten mit hohem Einkommen über Beamte bis hin zu Selbstständigen und Freiberuflern. Die Leistungen und Tarife unterscheiden sich je nach Anbieter, Gesundheitszustand und persönlichem Bedarf. Einige Versicherungen bieten auch Zusatzversicherungen zur Ergänzung der gesetzlichen Krankenversicherung an.
Hier finden Sie eine umfassende Übersicht der privaten Krankenversicherungsunternehmen in Deutschland, sortiert nach Namen und Standort:
Liste privater Krankenversicherungen in Deutschland
Allianz Private Krankenversicherung AG – München
Alte Oldenburger Krankenversicherung AG – Vechta
ARAG Krankenversicherungs-AG – München
AXA Krankenversicherung AG – Köln
Barmenia Krankenversicherung AG – Wuppertal
Concordia Krankenversicherungs-AG – Hannover
Continentale Krankenversicherung a.G. – Dortmund
Debeka Krankenversicherungsverein a.G. – Koblenz
DEVK Krankenversicherungs-AG – Köln
DFV Deutsche Familienversicherung AG – Frankfurt am Main
Die Bayerische Beamtenkrankenkasse AG – München
DKV Deutsche Krankenversicherung AG – Köln
ENVIVAS Krankenversicherung AG – Köln
ERGO Direkt Krankenversicherung AG – Nürnberg
Generali Deutschland Krankenversicherung AG – München
Gothaer Krankenversicherung AG – Köln
HALLESCHE Krankenversicherung a.G. – Stuttgart
HanseMerkur Krankenversicherung AG – Hamburg
HUK-COBURG Krankenversicherung AG – Coburg
INTER Krankenversicherung AG – Mannheim
Janitos Versicherung AG – Heidelberg
LKH Landeskrankenhilfe V.V.a.G. – Lüneburg
LVM Krankenversicherungs-AG – Münster
Mannheimer Krankenversicherung AG – Mannheim
Mecklenburgische Krankenversicherungs-AG – Hannover
Münchener Verein Krankenversicherung a.G. – München
NÜRNBERGER Krankenversicherung AG – Nürnberg
PAX-Familienfürsorge Krankenversicherung AG – Detmold
Provinzial Krankenversicherung Hannover AG – Hannover
R+V Krankenversicherung AG – Wiesbaden
SDK Süddeutsche Krankenversicherung a.G. – Fellbach
Signal Iduna Krankenversicherung a.G. – Dortmund
St. Martinus Priesterverein V.V.a.G. – Stuttgart
Stuttgarter Versicherung AG – Stuttgart
UKV – Union Krankenversicherung AG – Saarbrücken
uniVersa Krankenversicherung a.G. – Nürnberg
vigo Krankenversicherung VVaG – Düsseldorf
WGV-Versicherung AG – Stuttgart
Württembergische Krankenversicherung AG – Stuttgart
Fazit:
Die private Krankenversicherung in Deutschland ist vielfältig aufgestellt und bietet sowohl umfassende Vollversicherungen als auch Zusatzschutz zur gesetzlichen Krankenversicherung. Die Auswahl der passenden Versicherung hängt von Alter, Berufsgruppe, Gesundheitszustand und individuellen Wünschen ab.
Ein Tarifvergleich oder eine persönliche Beratung ist empfehlenswert, um die beste Lösung für Ihre Situation zu finden. Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl der passenden PKV.
In einem EU-Land wohnen und in Deutschland arbeiten – wie funktioniert das mit der Krankenversicherung?
In der Europäischen Union gilt das Prinzip der Freizügigkeit: EU-Bürgerinnen und -Bürger dürfen in einem EU-Staat wohnen und in einem anderen arbeiten. Wer beispielsweise seinen Wohnsitz in Italien hat und gleichzeitig in Deutschland arbeitet, kann das rechtlich problemlos tun. Wichtig ist allerdings, die sozialversicherungsrechtlichen Bestimmungen genau zu kennen – insbesondere in Bezug auf die Krankenversicherung.
Wenn man in Italien lebt, aber in Deutschland angestellt arbeitet, unterliegt man in der Regel den deutschen Sozialversicherungsvorschriften. Das bedeutet: Man ist auch in Deutschland krankenversichert – entweder gesetzlich oder privat, je nach Arbeitsverhältnis und persönlichem Status.
Bei gesetzlicher Krankenversicherung (GKV) in Deutschland erhält man von seiner Krankenkasse ein sogenanntes S1-Formular. Dieses wird in Italien eingereicht, um dort bei der zuständigen Gesundheitsbehörde Zugang zum lokalen Gesundheitssystem zu bekommen. Die ärztlichen Leistungen in Italien werden dann von der deutschen Krankenkasse übernommen – man kann also medizinische Versorgung in Italien in Anspruch nehmen, bleibt aber in Deutschland versichert.
Wer hingegen privat krankenversichert ist, muss sorgfältiger planen. Denn private Krankenversicherungen bieten meist nur eingeschränkten oder zeitlich befristeten Versicherungsschutz im Ausland. Eine dauerhafte Wohnsitzverlagerung nach Italien ist nicht automatisch abgedeckt. In solchen Fällen ist es ratsam, mit dem Versicherer zu klären, ob und wie der Schutz angepasst oder erweitert werden kann. Eventuell ist auch eine zusätzliche Versicherung im Wohnsitzland notwendig.
Achtung: Wer mehr als 25 % seiner beruflichen Tätigkeit im Wohnsitzland ausübt – etwa durch regelmäßiges Homeoffice in Italien – kann laut EU-Verordnung dazu verpflichtet sein, sich im Wohnland sozial zu versichern. Das gilt insbesondere für Selbstständige oder Grenzgänger mit gemischten Tätigkeiten. In solchen Fällen kann sich die Zuständigkeit für Kranken- und Sozialversicherung vom Arbeitsland auf das Wohnland verschieben.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ja, man darf in einem EU-Land wie Italien wohnen und gleichzeitig in Deutschland arbeiten. In der Regel ist man dann auch in Deutschland sozialversichert – inklusive Krankenversicherung. Mit dem richtigen Formular (S1) kann man auch im Wohnsitzland ärztliche Leistungen in Anspruch nehmen, ohne doppelt zu zahlen. Privatversicherte sollten jedoch besonders sorgfältig prüfen, ob ihr Versicherungsschutz auch im Ausland vollständig greift.
In einem EU-Land wohnen und in Deutschland arbeiten – wie funktioniert das mit der Krankenversicherung?
Wer ein Auto besitzt und am Straßenverkehr teilnimmt, benötigt in Deutschland mindestens eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Darüber hinaus kann man das Fahrzeug zusätzlich mit einer Teil- oder Vollkaskoversicherung absichern. Doch was genau ist der Unterschied, und welche Leistungen sind abgedeckt?
Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben. Sie übernimmt die Schäden, die Sie anderen Personen, Fahrzeugen oder Gegenständen mit Ihrem Auto zufügen. Wenn Sie also einen Unfall verursachen und jemand anderer wird verletzt oder dessen Auto beschädigt, übernimmt Ihre Haftpflichtversicherung die Kosten – einschließlich Reparatur, Schmerzensgeld oder Gutachterkosten. Ohne diese Versicherung darf kein Auto in Deutschland zugelassen werden.
Die Vollkaskoversicherung ist eine freiwillige Zusatzversicherung, die über den Schutz der Haftpflicht hinausgeht. Sie deckt nicht nur die Schäden ab, die durch Dritte verursacht werden (wie bei der Teilkasko), sondern auch solche, die Sie selbst am eigenen Fahrzeug verursachen – zum Beispiel bei einem selbst verschuldeten Unfall oder bei Vandalismus. Sie eignet sich besonders für Neuwagen oder hochwertige Fahrzeuge, da Reparaturen teuer sind und selbstverschuldete Schäden schnell hohe Kosten verursachen können.
Zusätzlich zur Vollkasko gibt es auch die Teilkaskoversicherung, die beispielsweise Schäden durch Diebstahl, Glasbruch, Unwetter (Sturm, Hagel), Wildunfälle oder Brand abdeckt – aber keine selbst verursachten Unfallschäden.
Zusammengefasst:
Kfz-Haftpflicht: gesetzlich verpflichtend, schützt andere vor Schäden, die Sie verursachen
Teilkasko: freiwillig, schützt Ihr Fahrzeug vor bestimmten Risiken wie Diebstahl oder Naturgewalten
Vollkasko: freiwillig, schützt zusätzlich bei selbst verschuldeten Unfällen und Vandalismus
Welche Versicherung für Sie sinnvoll ist, hängt vom Alter und Wert des Fahrzeugs, Ihrer Fahrpraxis sowie Ihrem Sicherheitsbedürfnis ab. Gerne beraten wir Sie, welcher Schutz für Ihre Situation geeignet ist.
Wie viele Steuerarten gibt es in Deutschland?
In Deutschland gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Steuerarten, die zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben dienen. Insgesamt umfasst das deutsche Steuersystem über 40 verschiedene Steuerarten, die sich in ihrer Erhebungsform, Zuständigkeit und Zielgruppe unterscheiden.
Zur besseren Übersicht werden die Steuern meist in drei Hauptgruppen unterteilt:
1. Besitzsteuern (auf Einkommen, Vermögen, Eigentum)
Diese Steuern werden auf das Einkommen, das Vermögen oder den Besitz von natürlichen oder juristischen Personen erhoben:
Einkommensteuer (für natürliche Personen)
Lohnsteuer (Form der Einkommensteuer für Arbeitnehmer)
Körperschaftsteuer (für Kapitalgesellschaften wie GmbH oder AG)
Gewerbesteuer (für Unternehmen)
Grundsteuer (für Grundstücksbesitzer)
Erbschaft- und Schenkungsteuer
2. Verkehrssteuern (auf wirtschaftlichen Verkehr, Umsatz, Kauf/Verkauf)
Diese Steuern betreffen den Austausch von Waren, Dienstleistungen oder Kapital:
Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer)
Grunderwerbsteuer (beim Immobilienkauf)
Versicherungssteuer
Kfz-Steuer
Kapitalertragsteuer (z. B. auf Zinsen, Dividenden)
3. Verbrauchsteuern (auf den Konsum bestimmter Güter)
Verbrauchsteuern werden auf den Verbrauch oder Gebrauch von Produkten erhoben. Typisch sind:
Energiesteuer (z. B. auf Benzin, Diesel, Heizöl)
Stromsteuer
Tabaksteuer
Biersteuer
Kaffeesteuer
Alkoholsteuer
Zuckersteuer (diskutiert / teils umgesetzt auf Landesebene)
Fazit:
Das deutsche Steuersystem ist komplex und umfasst über 40 Steuerarten. Die wichtigsten Einnahmequellen des Staates sind die Einkommensteuer, die Umsatzsteuer und die Gewerbesteuer. Jede Steuer hat ihren Zweck und ihre eigene gesetzliche Grundlage. Ob Unternehmen oder Privatperson – fast jeder ist in irgendeiner Form steuerpflichtig.
Gerne helfen wir Ihnen dabei, die für Sie relevanten Steuerarten richtig einzuordnen und steuerlich zu optimieren.
Was ist die Kirchensteuer und ab wann muss man sie zahlen?
Die Kirchensteuer ist eine besondere Steuer, die von Mitgliedern bestimmter Religionsgemeinschaften in Deutschland gezahlt wird. Sie dient der Finanzierung kirchlicher Aufgaben, etwa für soziale Einrichtungen, Kindergärten, Schulen, Seelsorge und Kirchengebäude.
Wer muss Kirchensteuer zahlen?
Kirchensteuerpflichtig ist, wer:
Mitglied einer kirchensteuerberechtigten Religionsgemeinschaft ist
(z. B. römisch-katholische Kirche, evangelische Landeskirche, jüdische Gemeinde)
In Deutschland lebt und unbeschränkt einkommensteuerpflichtig ist
Ein zu versteuerndes Einkommen oberhalb des Grundfreibetrags erzielt
Wie hoch ist die Kirchensteuer?
In den meisten Bundesländern: 9 % der Einkommensteuer
In Bayern und Baden-Württemberg: 8 % der Einkommensteuer
Beispiel:
Zahlt jemand 4.000 € Einkommensteuer, beträgt die Kirchensteuer:
→ 360 € (bei 9 %) bzw. 320 € (bei 8 %)
Ab wann wird Kirchensteuer gezahlt?
Die Kirchensteuer wird erst ab dem Zeitpunkt fällig, an dem überhaupt Einkommensteuer gezahlt wird.
Das bedeutet: Wer unter dem steuerlichen Grundfreibetrag liegt (2025: ca. 11.604 €) und keine Einkommensteuer zahlt, muss auch keine Kirchensteuer zahlen.
Kann man sich von der Kirchensteuer befreien?
Nur durch einen formellen Kirchenaustritt beim Standesamt. Danach entfällt die Pflicht zur Zahlung. Der Austritt wird dem Finanzamt automatisch gemeldet.
Fazit:
Die Kirchensteuer wird nur von Kirchenmitgliedern gezahlt, die Einkommensteuerpflichtig sind. Sie beträgt 8 % oder 9 % der gezahlten Einkommensteuer und entfällt bei geringem Einkommen. Wer die Kirchensteuer nicht mehr zahlen möchte, muss offiziell aus der Kirche austreten.
Was ist der Solidaritätszuschlag (Soli) und ab wann muss man ihn zahlen?
Der Solidaritätszuschlag, kurz „Soli“, ist eine Zusatzabgabe auf die Einkommensteuer, die ursprünglich im Jahr 1991 eingeführt wurde, um die Kosten der deutschen Wiedervereinigung mitzufinanzieren. Auch wenn der ursprüngliche Zweck weitgehend erfüllt ist, besteht der Soli weiterhin – aber nur noch für hohe Einkommen.
Wie hoch ist der Soli?
Der Solidaritätszuschlag beträgt grundsätzlich 5,5 % der Einkommensteuer.
Er wird zusätzlich zur regulären Einkommen- oder Körperschaftsteuer berechnet.
Beispiel:
Zahlt jemand 10.000 € Einkommensteuer, beträgt der Soli 5,5 % davon, also 550 €.
Ab wann muss man den Soli zahlen?
Seit dem 1. Januar 2021 wurde der Soli für ca. 90 % aller Steuerzahler abgeschafft. Er fällt nur noch bei besonders hohem Einkommen an. Im Detail:
Bis zu einem Einkommensteuerbetrag von ca. 17.500 € jährlich (Ledige) bzw. **35.000 € (Verheiratete) wird kein Soli erhoben.
Der Soli beginnt ab einem zu versteuernden Einkommen von etwa:
ca. 74.000 € (ledig)
ca. 150.000 € (verheiratet, zusammen veranlagt)
In der sogenannten Milderungszone wird der Soli anteilig berechnet – bis zur vollen Höhe von 5,5 %.
Für Unternehmen (Kapitalgesellschaften):
Kapitalgesellschaften wie GmbHs und AGs zahlen auf die Körperschaftsteuer ebenfalls 5,5 % Solidaritätszuschlag – unabhängig vom Gewinn.
Fazit:
Der Solidaritätszuschlag ist für die meisten Steuerzahler abgeschafft, gilt aber weiterhin für Spitzenverdiener und für Kapitalgesellschaften. Wer ein sehr hohes Einkommen hat, muss mit einem zusätzlichen Steuerabzug von 5,5 % auf die Einkommensteuer rechnen.
Was ist Bürgergeld und wie viel zahlt das Jobcenter für Miete? (inkl. Mietgrenzen nach Region)
Das Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die Nachfolgeleistung des früheren Arbeitslosengelds II (Hartz IV) in Deutschland. Es wird vom Jobcenter ausgezahlt und soll Menschen in finanziellen Notlagen helfen, ihren Lebensunterhalt zu sichern – inklusive Kosten für Wohnen und Heizung, soweit diese „angemessen“ sind.
Die Höhe der übernommenen Miete ist nicht bundesweit einheitlich, sondern hängt vom Wohnort, Haushaltsgröße und lokalen Mietspiegel ab. Die sogenannte „angemessene Miete“ wird nach Quadratmetern und Mietpreis pro m² durch die örtlichen Richtlinien bestimmt.
In Deutschland richtet sich die maximale Wohnfläche, die vom Jobcenter im Rahmen des Bürgergeldes anerkannt wird, nach der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen. Als grobe Richtwerte gelten:
Für eine Person gilt in der Regel eine maximale Wohnfläche von ca. 45 bis 50 Quadratmetern als angemessen.
Bei zwei Personen liegt die angemessene Wohnfläche bei etwa 60 Quadratmetern.
Drei Personen dürfen in einer Wohnung mit rund 75 Quadratmetern leben.
Für vier Personen werden in der Regel bis zu 90 Quadratmeter akzeptiert.
Für jede weitere Person kommen etwa 15 zusätzliche Quadratmeter hinzu.
Neben der Wohnfläche kommt es auch auf die Höhe der Miete (inklusive Nebenkosten und Heizung) an – diese unterscheidet sich regional sehr stark.
Beispiele für maximal anerkannte Mietkosten (warm) nach Städten (Stand 2025):
In Berlin liegt die angemessene Warmmiete für eine Einzelperson bei ca. 470 bis 510 Euro, bei zwei Personen bei etwa 630 bis 680 Euro.
In Essen (NRW) gelten für eine Einzelperson etwa 450 bis 490 Euro, für zwei Personen 600 bis 650 Euro.
In München sind die Sätze am höchsten: Einzelpersonen dürfen bis zu 680 bis 740 Euro Miete zahlen, zwei Personen bis zu 900 bis 1.050 Euro.
In Hamburg gelten Werte von etwa 520 bis 570 Euro für eine Person und 700 bis 770 Euro für zwei.
In Leipzig liegt die Grenze bei etwa 420 bis 460 Euro (eine Person) und 580 bis 620 Euro (zwei Personen).
In Wuppertal werden bei einer Person rund 440 bis 480 Euro anerkannt, bei zwei Personen ca. 590 bis 640 Euro.
In Stuttgart liegt die akzeptierte Miete bei ca. 600 bis 660 Euro für Einzelpersonen und 800 bis 950 Euro für zwei Personen.
Diese Beträge gelten als Richtwerte für die „Kosten der Unterkunft“ und beinhalten bereits die kalten Betriebskosten und Heizkosten. Die genaue Angemessenheit wird stets vom jeweiligen Jobcenter vor Ort nach regionalen Mietspiegeln und Rechtsvorgaben geprüft.
Voraussetzungen für Börsen-Anfänger
Der Einstieg in die Börse erfordert einige grundlegende Voraussetzungen, um erfolgreich und möglichst risikoarm zu investieren. Zunächst ist ein grundlegendes Verständnis darüber, wie die Börse funktioniert, notwendig. Dazu gehört das Wissen über Anlageformen wie Aktien, Anleihen, ETFs oder Fonds sowie ein Gespür für das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Ebenso wichtig ist eine stabile finanzielle Basis. Wer an der Börse investieren möchte, sollte keine kurzfristigen Schulden haben und über einen Notgroschen verfügen. Investiert wird nur mit Geld, auf das im Ernstfall verzichtet werden kann.
Vor dem ersten Investment ist es entscheidend, sich klare Ziele zu setzen – etwa, ob man langfristig Vermögen aufbauen oder kurzfristig spekulieren möchte. Daraus ergibt sich die persönliche Anlagestrategie. Ein weiteres wichtiges Element ist das Risikobewusstsein. Kursschwankungen gehören zum Börsenalltag, daher ist es notwendig, auch in unruhigen Zeiten Ruhe zu bewahren und die eigene Strategie nicht leichtfertig über Bord zu werfen. Geduld und Disziplin sind hier zentrale Tugenden.
Darüber hinaus benötigt man ein Depot bei einem geeigneten Broker, über den Wertpapiere gehandelt werden können. Bei der Auswahl sollte man auf niedrige Gebühren, eine einfache Bedienung und ein breites Angebot achten. Börseneinsteiger sollten außerdem bereit sein, sich kontinuierlich weiterzubilden – sei es durch Fachliteratur, Nachrichten oder Online-Kurse. Schließlich ist es wichtig, mit realistischen Erwartungen an die Sache heranzugehen. Schnelle Gewinne sind selten, und dauerhafte Überrenditen sind schwer zu erzielen. Wer sich dieser Voraussetzungen bewusst ist, schafft eine solide Basis für den erfolgreichen Einstieg an der Börse.
Voraussetzungen für gebrauchte Auto verkaufen und Differenz Berechnung
Wer ein gebrauchtes Auto verkaufen möchte, sollte einige wichtige Voraussetzungen beachten, um den Verkauf reibungslos und erfolgreich abzuwickeln. Zunächst muss sichergestellt sein, dass man der rechtmäßige Eigentümer des Fahrzeugs ist und sämtliche Unterlagen vollständig vorliegen. Dazu gehören insbesondere der Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil II), der Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I), das Serviceheft, gegebenenfalls TÜV-Berichte sowie alle verfügbaren Rechnungen über Wartungen oder Reparaturen. Ein aktueller TÜV-Nachweis kann den Verkaufspreis positiv beeinflussen.
Bevor das Fahrzeug angeboten wird, ist es ratsam, den aktuellen Marktwert zu ermitteln. Dabei helfen Online-Plattformen, Gutachter oder Vergleichsangebote ähnlicher Modelle. Der Zustand des Fahrzeugs – also Laufleistung, Wartungshistorie, Unfallschäden oder allgemeiner Pflegezustand – spielt bei der Preisfindung eine zentrale Rolle. Auch optische Aufbereitung und kleinere Reparaturen können helfen, den Wert zu steigern. Möchte man das Auto privat verkaufen, sind gute Fotos, eine ehrliche Beschreibung und ein realistischer Preis entscheidend.
Für die Differenzberechnung, etwa bei einem Fahrzeugtausch oder der Frage, ob sich ein Verkauf gegenüber einer Inzahlungnahme beim Händler lohnt, sollte man den aktuellen Verkaufswert des gebrauchten Fahrzeugs dem geschätzten Marktwert eines möglichen Ersatzfahrzeugs gegenüberstellen. Die Differenz ergibt sich aus dem Betrag, den man nach dem Verkauf für das neue Fahrzeug noch aufbringen muss. Dabei ist auch zu berücksichtigen, ob zusätzliche Kosten wie Überführung, Anmeldung oder Reparaturen beim neuen Auto anfallen. Nur wenn alle relevanten Faktoren einbezogen werden, kann man objektiv beurteilen, ob sich der Verkauf oder eine andere Lösung wirtschaftlich rechnet.
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Voraussetzungen für Führerschein
Wer in Deutschland einen Führerschein erwerben möchte, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Zunächst gilt ein Mindestalter, das je nach Führerscheinklasse variiert. Für den klassischen Autoführerschein (Klasse B) beträgt es in der Regel 18 Jahre, wobei begleitetes Fahren ab 17 Jahren möglich ist. Voraussetzung ist außerdem ein fester Wohnsitz in Deutschland.
Vor Beginn der Fahrausbildung muss ein Erste-Hilfe-Kurs absolviert werden, der grundlegende Kenntnisse in lebensrettenden Maßnahmen vermittelt. Ebenso erforderlich ist ein aktueller Sehtest, der von einem Optiker oder Augenarzt durchgeführt wird und sicherstellen soll, dass der Bewerber über ausreichendes Sehvermögen verfügt.
Für die Anmeldung bei einer Fahrschule werden außerdem ein biometrisches Passfoto sowie ein gültiger Personalausweis oder Reisepass benötigt. Nach erfolgreicher Anmeldung beginnt die theoretische und praktische Ausbildung. Dabei müssen eine bestimmte Anzahl an Theoriestunden sowie Pflichtfahrstunden (z. B. Überland-, Autobahn- und Nachtfahrten) absolviert werden. Erst nach Abschluss dieser Ausbildung darf man zur theoretischen und anschließend zur praktischen Prüfung antreten.
Einwandfreier Leumund – etwa in Bezug auf Drogen- oder Alkoholkonsum – ist ebenfalls Voraussetzung. In bestimmten Fällen kann eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) verlangt werden, zum Beispiel bei vorherigem Fehlverhalten im Straßenverkehr.
Wer all diese Voraussetzungen erfüllt und beide Prüfungen besteht, erhält schließlich den Führerschein und ist damit berechtigt, ein Kraftfahrzeug entsprechend der jeweiligen Führerscheinklasse zu führen.
Voraussetzungen für Kinder Geld
Kindergeld ist eine staatliche Leistung in Deutschland, die Familien bei der finanziellen Versorgung ihrer Kinder unterstützen soll. Um Kindergeld zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Grundsätzlich haben alle Eltern oder Erziehungsberechtigten Anspruch auf Kindergeld, wenn ihr Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt in Deutschland liegt. Alternativ kann auch ein Anspruch bestehen, wenn sie in Deutschland unbeschränkt einkommensteuerpflichtig sind – etwa bei deutschen Staatsbürgern, die im Ausland leben, aber in Deutschland steuerpflichtig sind.
Das Kindergeld wird für alle Kinder bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres gezahlt. In bestimmten Fällen kann der Anspruch darüber hinaus verlängert werden – etwa wenn das Kind sich in einer schulischen oder beruflichen Ausbildung, einem Studium oder in der Übergangszeit zwischen zwei Ausbildungsphasen befindet. In solchen Fällen kann Kindergeld bis zum 25. Lebensjahr bezogen werden. Auch bei einem freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr bleibt der Anspruch bestehen.
Wichtig ist, dass für jedes Kind ein separater Antrag bei der Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit gestellt werden muss. Dafür werden Nachweise wie die Geburtsurkunde des Kindes, die Steuer-Identifikationsnummer des Kindes und des Antragstellers sowie ein Nachweis über die Ausbildung oder das Studium (bei Kindern über 18) benötigt. Bei Kindern mit Behinderung, deren Erwerbsfähigkeit dauerhaft eingeschränkt ist, kann unter bestimmten Bedingungen auch über das 25. Lebensjahr hinaus Kindergeld gezahlt werden.
Zusammenfassend gilt: Kindergeld gibt es grundsätzlich für alle Kinder bis 18 Jahre, und unter bestimmten Bedingungen auch länger. Voraussetzung ist immer ein Antrag, der mit den nötigen Nachweisen bei der zuständigen Familienkasse eingereicht wird.
Voraussetzungen für eine Franchise-Partnerschaft bei Kamps, BackWerk und Subway
Wer sich mit einem eigenen Geschäft selbstständig machen möchte, kann dies über ein Franchisesystem wie Kamps, BackWerk oder Subway tun. Diese bekannten Marken bieten bewährte Konzepte, klare Strukturen und umfassende Unterstützung – stellen aber auch gewisse Voraussetzungen an ihre künftigen Partner.
Bei Kamps, einem bekannten Bäckereiunternehmen, richtet sich das Franchise-Angebot an Menschen mit Unternehmergeist, Eigenverantwortung und idealerweise Erfahrung im Handel oder in der Gastronomie. Zwar ist eine gastronomische Ausbildung von Vorteil, aber keine Pflicht. Entscheidender sind kaufmännisches Verständnis, Teamführungskompetenz und die Bereitschaft, ein bestehendes Markenkonzept konsequent umzusetzen. Für den Einstieg wird ein Eigenkapital von etwa 20.000 bis 40.000 Euro erwartet, die gesamten Investitionskosten für eine Filiale können jedoch deutlich höher liegen. Kamps unterstützt seine Partner mit Schulungen, Standortanalysen und laufender Betreuung. Als Gegenleistung fällt eine monatliche Franchisegebühr an, die sich in der Regel am Umsatz orientiert.
Auch BackWerk, das ein Selbstbedienungskonzept für Bäckerei und Snacks verfolgt, setzt auf unternehmerisch denkende Persönlichkeiten mit Hands-on-Mentalität. Eine gastronomische Ausbildung ist hilfreich, aber nicht zwingend. Quereinsteiger sind willkommen, sofern sie lernbereit sind und Führungskompetenz mitbringen. Für eine BackWerk-Partnerschaft sollte man über mindestens 25.000 bis 30.000 Euro Eigenkapital verfügen. Die Gesamtinvestition hängt stark vom Standort und der Größe des Geschäfts ab. BackWerk begleitet neue Partner mit Schulungen, Marketingunterstützung und einem erprobten Geschäftskonzept. Auch hier sind monatliche Gebühren sowie Beiträge zum zentralen Marketing zu entrichten.
Bei Subway, dem weltweit bekannten Sandwichanbieter, stehen gastronomisches Interesse, Organisationsfähigkeit und Kommunikationsstärke im Vordergrund. Ein Quereinstieg ist auch hier möglich, wenn die nötige Motivation und Leistungsbereitschaft vorhanden ist. Subway setzt auf ein verpflichtendes Schulungsprogramm, in dem zukünftige Franchisenehmer intensiv auf die Führung eines Standorts vorbereitet werden. Für den Einstieg ist ein Eigenkapital von rund 30.000 bis 40.000 Euro erforderlich, während die Gesamtkosten für einen voll ausgestatteten Store bei etwa 100.000 bis 200.000 Euro liegen können. Zusätzlich zur Einstiegsgebühr fallen laufende Franchise- und Werbegebühren an. Eine enge Bindung an die internationalen Marken- und Qualitätsstandards ist dabei Pflicht.
Zusammengefasst bieten alle drei Systeme – Kamps, BackWerk und Subway – eine bewährte Plattform für den unternehmerischen Einstieg in den Food- oder Bäckereibereich. Sie verlangen jedoch persönliches Engagement, finanzielle Grundmittel und die Bereitschaft, im Rahmen eines festen Systems zu arbeiten.